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EN 420 – Norm für Schutzhandschuhe | Anforderungen und Kennzeichnung

2025-08-04
EN 420 – Norm für Schutzhandschuhe | Anforderungen und Kennzeichnung

EN 420: Allgemeine Anforderungen an Schutzhandschuhe

(Grundnorm DIN EN420 – aktualisiert auf ISO 21420:2020)

Was bedeutet die Norm EN 420?

EN420 legt die grundlegenden Anforderungen an Design, Hautverträglichkeit, Komfort, Fingerfertigkeit, CE Kennzeichnung, Informationen des Herstellers und das Leistungsvermögen aller Schutzhandschuhe fest. Sie dient als Grundnorm für eine ganze Reihe spezieller Richtlinien (z. B. EN 388, EN 374).

 

Einführung

Die Norm EN 420:2003 +A1:2009 (seit September 2020 ohne Übergangsfrist durch ISO 21420:2020 ersetzt) definiert die Mindestanforderungen im Rahmen der PSA-Verordnung (EU) 2016/425. Damit bildet sie den Faktor Nullpunkt für alle nachfolgenden Prüf- und Leistungsklassen.

 

Anwendungsbereich und Definitionen

DIN EN 420 gilt für sämtliche Kategorien von Arbeits- und Schutzhandschuhen – von antistatisch bis chemikalienbeständig. Ausgenommen sind Einmalhandschuhe für den medizinischen Bereich (EN 455) sowie isolierende Elektrikerhandschuhe (EN 60903).
PSA-Einteilung nach Gefährdungsgrad:

 

 

PSA-Stufe

Beispiele

Geforderte Leistungsfähigkeit

Kategorie I

Minimale Risiken (Reinigung, leichte Gartenarbeit)

Einfache Unterlagenprüfung

Kategorie II – Leistungsfähigkeit

Mechanische Risiken, Schnittschutz

EU-Baumusterprüfung

Kategorie III

Lebensbedrohliche Risiken (Chemie, Hochspannung)

QS-Modul + EU-Baumuster + Fremdüberwachung

 

 

Gestaltung, Konstruktion & Verarbeitung

  • Ergonomie: Form, Größe (4 – 13) und Handschuhkonfektionierung dürfen die manuelle Geschicklichkeit nicht einschränken.

  • Nähte, Kanten & Verbindung: müssen glatt, fest und ohne überstehende Teile sein, um Widerstand gegen Aufreißen zu gewährleisten.

  • Mehrlagige Stoffe: dürfen beim An-/Ausziehen nicht delaminieren; jede Verarbeitung ist auf Dauerbelastung geprüft.

 

Unschädlichkeit der Stoffe

Das Handschuhmaterial darf keine toxischen, krebserregenden oder sensibilisierenden Stoffe freisetzen. Grenzwerte:

  • pH-Wert 3,5 – 9,5 je Material

  • Chrom VI in Leder < 3 mg/kg

  • Azofarbstoffe (< 30 mg/kg), DMF (< 1 000 mg/kg)

  • Nickel < 0,5 µg/cm²/Woche, PAK < 1 mg/kg

 

Komfort, Fingerfertigkeit & Wasserdurchdringung

  • Fingerzeig-Test: Das Fingerzeig-Test-Prüfverfahren bewertet die Geschicklichkeit, indem die kleinste Nadel erfasst wird, die dreimal in 30 Sekunden angehoben werden kann. Kleinste Nadel, die dreimal in 30 s erfasst wird (Skala 0 - 5).

  • Tragekomfort: Bewertung von Elastizität, Dicke und Wasserdurchdringung (Schwitztest), um Präzision und Bewegungsfreiheit zu erhalten.

 

Elektrostatische Eigenschaften

Für ATEX Zonen gelten EN 1149-1/3 und EN 16350 (Kategorie III). Piktogramme zeigen die Ableitfähigkeit elektrostatischer Ladungen.

 

Kennzeichnung, CE Kennzeichnung & Dokumentation

Jeder Handschuh trägt dauerhaft:

  1. Herstellername / -zeichen

  2. Modellnummer /-bezeichnung

  3. Größe

  4. CE Kennzeichnung + Normpiktogramme

  5. Produktionsdatum oder Charge, optional Sanduhr-Symbol für Ablaufdatum

Auf Verpackung/Begleitdokument: Herstelleradresse, ausführliche Informationen zur Verwendung, Hinweis auf Allergene.

 

Typische Anwendungsbeispiele & Richtlinienverweis

  • Mechanische Schutzhandschuhe (EN 388) – Montage, Schweißen

  • Chemikalienschutzhandschuhe (EN 374) – Labor, Reinigung

  • Antistatische Handschuhe (EN 16350) – ATEX-Bereiche

  • Hitzeschutz-Modelle (EN 407) – Gießereien, Schweißen

 

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FAQ

Was regelt die Grundnorm DIN EN 420?

EN 420 definiert Design, Materialunschädlichkeit, Komfort, Fingerfertigkeit, Widerstand gegen Risse sowie genaue CE Kennzeichnung. Als Basisnorm ist sie Voraussetzung für weitere Richtlinien wie EN 388 oder EN 374.

Welche Kategorien gibt es?

PSA-Handschuhe werden in Kategorie I, Kategorie II – Leistungsfähigkeit und Kategorie III eingeteilt. Die Einteilung richtet sich nach Risiko und erforderlicher Konformitätsbewertung.

Welche Stoffe werden geprüft?

pH-Wert, Chrom VI, Azofarbstoffe, DMF, Nickel, PAK – alles Bestandteile des Handschuhmaterials, um Hautverträglichkeit sicherzustellen.

Was muss die CE Kennzeichnung enthalten?

Hersteller, Modell, Größe, CE-Zeichen, Norm-Piktogramme, Chargennummer bzw. Ablaufdatum; weitere Informationen stehen in der Gebrauchsanweisung.

Gilt ISO 21420 sofort?

Ja. ISO 21420:2020 ersetzt EN 420:2003 +A1:2009 seit 09/2020 ohne Übergangsfrist.

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